PALAZZO GLASER/KUNZ
Dasein im Zuckerbäckerpalazzo
Dasein im Zuckerbäckerpalazzo
Der Palazzo mit Baujahr 1793 wurde von einem klugen Architekten als Gesamtkonzept entworfen und mit ortsansässigen Bauleuten umgesetzt: Aussergewöhnlich an diesem städtisch konzipierten Palazzo ist der Umstand, dass er im Alpenraum und während der Zeit der französischen Revolution im Stil des Barocchetto erbaut wurde. Es war der Beginn der Zuckerbäcker-Dynastie in der Region.
Der eindrucksvolle Palazzo verweist auf eine fortschrittliche Bürgerfamilie mit Bildung und Stil: die Familie Mini, zugewanderte Protestanten aus Venetien.
Die Böden in Eingangsbereich, Korridor und Küche sind grosse, dunkelgrüne Puschlaver Serpentinsteinplatten. In der Stüa liegt Tafelparkett, in den übrigen Wohnräumen findet sich ebenfalls über 200-jähriges Parkett. Die Stuckaturen im Eingangsbereich, in den Korridoren und um die Zimmertüren im ersten Obergeschoss sind ausserordentlich schön und tragen die Handschrift des Spätbarock.
Camera letto 1° piano (20 m2)
Historisches Doppelbett (196 x 200 cm)
Kinderbett (70 x 135 cm)
Camera letto 2° piano (20 m2)
Zwei historische Betten (je 90 x 200 cm)
Camera letto blu 2° piano (15 m2)
Kinderbett (70 x 170 cm)
Stanza Camera letto 3° mezzopiano (12 m2)
Futon auf Tatamis (160 x 200 cm)
Wochenpreis (7 Tage und Nächte):
ab CHF 1’850 für 2 Personen,
jede weitere Person plus CHF 150,
Schlussreinigung CHF 250 (inkl. Handtücher, Bettwäsche)
Tourismusgebühr CHF 2.80/Nacht/Person
Der grosszügige Garten im Süden des Hauses ist vor allem der Fauna und Flora vorbehalten. Die Biodiversität der Wiese soll sich in den nächsten Jahren entfalten können. Der nördlich gelegene Hinterhof mit ehemaligem Waschhaus ist ein idealer Schattenspender an heissen Tagen.
Zwischengeschoss mit Ausgang zum nördlich gelegenen Hinterhof.
Um 1850 eingerichtete Küche mit Holzkochherd. Neben dieser antiken Küche befindet sich eine puristische Wohnküche (Tinello) mit Elektrokochherd aus den 50er Jahren, Kühlschrank und Kaffeemaschine.
Esszimmer mit Kachelofen und grossem Esstisch.
Balkonzimmer Richtung Süden mit Blick auf Gemüse- und Obstgarten.
Vorraum zu Dusche und WC.
Dusche mit gegenüberliegendem WC.
Balkonzimmer Richtung Süden mit Blick auf Gemüse- und Obstgarten.
Zwei historische Betten (je 90 x 200 cm)
Schlafzimmer mit Kinderbett (70 x 170 cm)
Grosses Bad mit historischer Füsschenbadewanne und Doppellavabo.
Das international tätige Schweizer Künstlerpaar Glaser/Kunz hat im bezaubernden Puschlav, dem italienisch sprechenden Bündner Südtal, einen spätbarocken Zuckerbäcker-Palazzo mit grösster Sorgfalt restauriert.
Die reich verzierten Stuckaturen an Süd- und Ostfassade zeugen von höchster Qualität.
Das spätbarocke Wohnhaus ist mit Insignien geschmückt, welche den Bezug der Erbauer zu Reformgeist, Unternehmertum, Kultur und Naturnähe betonen.
Nebst Ruhe und Konzentration lässt sich das eigenwillige Gemisch aus Italianità und Bündner Charme erleben. Das Puschlav liegt nördlich des Veltlins in einem milden Bergklima auf tausend Metern über Meer.
Der ideale Ausgangsort für Entdeckungen aller Art im Tal selbst oder in den Nachbartälern. Abseits der grossen Tourismusströme erlebt man hier Ruhe und Schönheit der wilden Berglandschaft. Der unter Denkmalschutz stehende Hauptort des Tals ist architektonisch bedeutend. In den Restaurants rund um die nahe Piazza treffen Gäste auf die vielfältigen Spezialitäten der Region.
Die Brüder Giacomo und Geremia Mini zog es beruflich in den Norden. Sie brachten die Kaffeekultur in die Städte Nordeuropas, Warschau und Kopenhagen. Dort verkehrte nicht nur das aufstrebende Bürgertum, sondern auch Literaten, Künstler und Politiker, um bei Kaffe und Kuchen das Zeitgeschehen zu erörtern.
Dem Puschlav blieben die Minis treu; sie kehrten in späteren Jahren immer wieder in ihre Wahlheimat zurück. Dadurch brachten sie Wohlstand und einen städtischen Lebensstil ins damals bäuerlich geprägte Tal.
Glaser/Kunz zeigen in ihrem Puschlaver Domizil verschiedene ihrer Arbeiten. Die Ausstellung kann nach Vereinbarung jederzeit besucht werden.
Die Rhätische Bahn – seit 2008 UNESCO-Welterbe – verbindet das touristisch weltberühmte Engadin mit dem viel wärmeren, wildromantischen und sonnenverwöhnten Valposchiavo.
Die Jazzmusiker aus der Uncool-Residenz von Cornelia Müller, bringen ihre Musik ganzjährlich alle drei Wochen auf die lokale Bühne, Paola Tuena organisiert regelmässig Tanzaufführungen (Tanzfest, Steps etc.).
valposchiavo.ch/de/veranstaltungen
uncool.ch/2019/lospazio.php
festadanzante.ch
steps.ch/programme/
In der Commune Poschiavo finden etliche Sommerkonzerte statt. Besonders empfehlenswert die Konzertreihe „Giardini Incantati“. Persönlich und engagiert das Filmprogramm im Stall von Devon House, im Sommer auch als Open Air im historischen Garten.
valposchiavo.ch/de/giardini-incantati
valposchiavo.ch/de/
Die Online-Zeitung informiert täglich über das Geschehen im Valposchiavo.
ilbernina.ch
Richtung Bernina Pass, wenig oberhalb Poschiavos, führt eine schmale Strasse ins Val da Camp zur Berghütte Rifugio Saoseo und weiter zu zwei der eindrücklichsten Bergseen der Schweiz, dem Lagh da Saoseo und zum Lagh da Val Viola. Tagesausflug. Ein Postauto fährt von Sfazù zur Alphütte, von wo aus die beiden Seen innert einer Stunde über einen Wanderweg erreichbar sind.
Richtung Tirano gelangt man mit einem Postauto von San Carlo aus zur Alp San Romerio. Auf einem Fussweg wird der ungewöhnliche Schauplatz des uralten Kirchleins an der Klippe hoch oberhalb des Lago di Poschiavo erreicht. In unmittelbarer Nähe lädt ein Bauernhofrestaurant zum Verweilen ein.
Eine halbstündige Fahrt mit der zauberhaften Rhätischen Bahn auf den Bernina Pass genügt, und schon ist man im schneesicheren Skigebiet der Diavolezza und der Lagalb. Die Skisaison beginnt bereits Mitte Oktober und dauert bis Anfang Mai. Das Après-Ski-Vergnügen kann im milden Klima Poschiavos auf 1000 m/ü Meer erlebt werden; oftmals bei frühlingshaftem Wetter. Ideal für alternative Skiferien!
https://www.lagalb.ch
https://www.diavolezza.ch
https://ski.ticketcorner.ch/resort/62
Die Rhätische Bahn führt zum höchst gelegenen Bahnhof Europas: Alp Grüm. Das Bahnhofrestaurant bietet von der Terrasse aus einen weiten Ausblick auf den Palügletscher und ins südliche Puschlav. Ein Wanderweg führt hinab zur Alp Cavaglia und zum eindrücklichen Gletschergarten.
rhb.ch/de/unesco-welterbe-rhb
bernina-glaciers.ch/erlebnisse/gletschergarten-cavaglia/
Südlich von Poschiavo liegt der Lago di Le Prese: von hier aus lässt es sich gemütlich um den See flanieren. Rundspaziergang 1,5 Std., wobei der östliche Teil des Weges am Eindrücklichsten ist.
schweizersee.ch/lago_di_poschiavo/
Über den Dächern von Poschiavo: Panoramaweg
Hinter dem Hallenbad, der Piscina coperta, führt ein neu angelegter Weg am Fuss des Sassalbo entlang; Die Schönheit des Borgo lässt sich gut von hier oben aus erleben. Rundspaziergang ca. 1 Std.
Wanderungen im Puschlav
wegwandern.ch/puschlav...
Herbstgold im Puschlav
Hohe Berge und ein mildes Klima prägen die Bündner Südtäler. Im Herbst ist ihr südlicher Charme besonders augenfällig.
Reisen: Puschlav – zwischen Gletscherseen und Weinbergen
Hinter dem imposanten Berninamassiv versteckt sich das Puschlav. Ein Tal, aus dem einst Zuckerbäcker in die Welt ausschwärmten und reich zurückkehrten.
Discovering the treasures of Val Poschiavo
Val Poschiavo is a mountain valley in the Italian-speaking part of Grisons. Topics: Mediterranean lifestyle, hiking, interesting architecture, cultural activities and more.
Im Tal der Kräuterbonbons
Medizin aus Frauenmantel und Schafgarbe: Im Val Poschiavo in der Schweiz wachsen die Kräuter für die berühmtesten Hustenbonbons der Welt.
Puschlav - Zukunftstal im Nirgendwo
Radiosendung: Schweizer Radio vom 29.04.2012
Gott Arbeit Geld
Fernsehsendung: Schweizer Fernsehen vom 1.1.2019 (über Poschiavo ab Minute 29.15)
In den vergangenen Jahrhunderten war der Buchweizen (auf italienisch grano saraceno) ein wichtiges Nahrungsmittel der Region. Das resistente Pseudo-Getreide (Buchweizen gehört zur Familie der Knöteriche und hat mit Weizen ausser dem Namen nichts gemein) lässt sich auch auf gut 1000 m.ü.M. anbauen und ist daher seit Generationen ein wesentlicher Bestandteil der traditionellen Puschlaver Gerichte. Da es sich nicht um ein echtes Getreide handelt, enthält es kein Gluten und ist daher auch für Allergiker geeignet. Ausserdem ist es reich an Ballaststoffen und Mineralien.
Buchweizennudeln werden von Hand zubereitet, mit Kartoffeln und Gemüse gekocht und mit Käse, Knoblauch, etwas Butter sowie Salbei angerichtet. Das Geheimnis dabei ist die Käsemischung.
Sehr beliebt sind die grünen Spätzli, welche ihre Farbe dem Spinat verdanken. Sie werden mit Käse, Butter und Knoblauch angerichtet.
Kleine Käsewürfel aus Veltlinerkäse (Casera oder Scimudin), umhüllt von einem Bierteig aus Weiss- und Buchweizenmehl, ein Schuss Grappa, anschliessend frittiert.
Hauchdünn gebackene Crespelle (Pfannkuchen), mit Ricotta und Mangold gefüllt, mit etwas Parmesan überbacken – raffiniert vegetarisch.
Grösse / Ausstattung
3 – 4 Schlafräume
6 Erwachsene plus ein Kinder- und ein Kleinkinderbett
Nichtraucher-Haus
Tiere nicht erlaubt
Parkplatz vorhanden
Preise
Woche für zwei Erwachsene: CHF 1'850; jede weitere Person CHF 150,
Schlussreinigung CHF 250 (inkl. Handtücher, Bettwäsche)
Tourismusgebühr CHF 2.80/Nacht/Person